Nachdem uns der nahende Monsun vom Festland Südostasiens vertrieben hat, wollen wir einige Wochen auf Bali und Lombok verbringen, ehe hier der Regen beginnt. Dem wollen wir in Ozeanien ausweichen. 2010 haben wir in Ubud fantastisch mitten in den Reisfeldern gewohnt. Als wir feststellen, dass es Ala’s Green Lagoon noch gibt, ist die Entscheidung leicht, dort die ersten Tage auf Bali zu verbringen.
Die umliegende Bebauung hat zugenommen, es ist aber immer noch paradiesisch. Bali empfängt und wie gewohnt mit intensivem Grün und hoher Luftfeuchtigkeit.
Der Weg durch die Reisfelder zu unserer Unterkunft.
Hier werden jeden Morgen hunderte von kleinen „Offerings“ verteilt. Sie bestehen aus einem Dreiklang von Wasser, Feuer und Blumen. Das Feuer wird durch Räucherstäbchen vertreten, sodass man sehr aufpassen muss, sich nicht aus Versehen daran zu verbrennen, wenn man in FlipFlops die Straßen entlang geht.
Der Main Temple an der Hauptschlagader von Ubud, umgeben von einem Lotusteich.
Die Tempel und auch viele Wohngebäude bestehen aus aufwändigen Natursteinkonstruktionen. Die gefährlichen Tempelwächter aus bemoosten Stein lauern an jeder Ecke. So kennen wir Bali: Mystisch und moosig.
Iced Coffee und Eis am Stiel als Erfrischung.
Nasi Campur im Resto um die Ecke. Das ist Reis mit allem möglichen Schnickschnack, je nachdem was gerade im Angebot ist. Überall anders und immer lecker. Oft kann man aus mehreren fertigen Gerichten zusammenstellen.
Auch Film gucken darf mal sein in unserer feudalen Unterkunft mit Himmelbetten und Moskitonetzen.
Am Abend besuchen wir einen traditionellen balinesischen Tanz.
Die Männer versetzen such beim Singen in Trance.
Wir machen einen Tagesausflug nach Canggu an der Westküste. Hier herrscht krasse Ausländerdichte.
Während wir einen Freund treffen, freundet sich Reto mit zwei Balinesen an und tobt mit ihnen in der Brandung.
Hippe Bars und Sonnenuntergänge. Wir wissen noch nicht, dass wir noch für eine Weile zurückkehren werden.
Die kleinen Straßen sind mittlerweile so überfrachtet mit Verkehr, dass wir uns hier mit den Kids nicht auf Mopeds trauen. Also heuern wir Wayan als Fahrer an und lassen uns einen Tag den Vulkan rauf und runter chauffieren.
Als erstes wandern wir durch die Reisterrassen.
Wir sind überwältigt von Grün.
Wir besuchen Tirta Empul, einen der wichtigsten Tempel auf Bali.
Heute ist Vollmond, daher finden Zeremonien statt und es sind sehr viele Balinesen in traditioneller Kleidung unterwegs.
Die Dämonen wachen über das Treiben.
In den heiligen Quellen finden rituelle Waschungen statt. Heute nehmen ebensoviel Ausländer wie Balinesen teil.
In den Tempel kommt nur, wer einen Sarong trägt.
Wir folgen den steilen Straßen bergauf und erklären den Kinder, dass wir gerade einen Vulkan hochfahren. Wir haben Glück und am Gipfel des Gunung Batur lichten sich die Wolken, sodass wir den gesamten Kraterrand und den Kratersee übersehen können.
Wir sind auf dem Weg zum Muttertempel. Pura bedeutet Tempel. Das Symbol spricht für sich.
Pura Besakih – der Muttertempel ist der größte und wichtigste Tempel Balis. Er teilt sich in drei Sektionen nach dem hinduistischen Dreigestirn Brahma, Shiva und Vishnu.
Dank Vollmond gibt es jede Menge Zeremonien zu sehen. Das letzte Mal waren wir hier weitestgehend alleine.
Der Blick Richtung Küste. Meistens ist man hier von Wolken umgeben.
Wir haben Glück und sobald wir aus dem Auto aussteigen, hört es auf zu regnen.
Die Farben weiß, rot und gelb stehen für jeweils einen der Götter.
Wir machen uns auf den Heimweg.
Nach kurzer Fahrt soßen wir auf eine Prozession auf einer Straßenkreuzung. Zwangspause bzw. Foto-Stop.
Wir sitzen in der ersten Reihe.
Müde kehren wir nach Ubud zurück. Hier kollabiert der Verkehr. Die schmalen Straßen reichen einfach nicht mehr aus. Keine Ahnung, wie das weitergehen soll. Ohne Gehwege ist entspanntes Flanieren mit den KIndern unmöglich. Wir sind froh etwas abseits vom Trubel zu sein und freuen uns auf die Rückkehr ans Meer.