Wir verlassen die Südküste und fahren wieder Richtung Norden. Vor uns liegt der beeindruckende Fjordland Nationalpark. Auf den Gipfeln im Hintergrund schimmern noch einige Schneeflecken.
Wir machen Halt auf einem kleinen Campingplatz am Ufer des Te Anau Sees.
Fjordland beheimatet einige der spektakulärsten, mehrtägigen Wanderungen Neuseelands. Die dazugehörigen Hütten müssen leider Monate im Vorraus gebucht werden. Wir entscheiden uns daher die letzte Etappe des Kepler-Tracks als Tagestour zu laufen. An der Furt auf dem Foto wurde das Anduin River Crossing von Herr der Ringe gedreht.
Wir wandern durch dichten Märchenwald.
Delia und Reto zählen die Possum-Fallen. Die Nager wanderten mit Schiffen von Australien ein und haben in Neuseeland keine natürlichen Feinde. Die resultierende Überpopulation rottet allmählich die heimischen, flugunfähigen Vogelarten wie Kiwis und Kakapos aus.
im Farnenmeer.
Nach gut 2h erreichen wir den Lake Manapouri.
Ein weiterer Drehort von Herr der Ringe.
Von Te Anau machen wir einen Tagesausflug zum Milford Sound. Wir starten früh am Morgen.
Auf der zweistündigen Fahrt bieten sich viele schöne Zwischenstops an. Hier bestaunen wir die Mirror Lakes.
Wir gewinnen langsam an Höhe. Die Landschaft wir wieder rauer und Schnee zeigt sich über den schroffen Felswänden.
Kurz vor dem Homer Tunnel bestaunen wir eindrucksvolle Wasserfälle. Am Straßenrand sitzen Keas, Neuseelands freche Papageien.
Als wir den Bootsanleger im Milfordsound erreichen, herrscht blauer Himmel und strahlender Sonnenschein.
Die Felswände stehen fast senkrecht und setzen sich unter Wasser mehrere hundert Meter in gleicher Weise fort.
Das Wasser aus den Wasserfällen spült Vegetation und Schlamm in den Fjord. Es bildet sich eine dunkle Schicht Süßwasser auf dem salzigen Meerwasser. Durch diese wird der Sonnenlichteintrag stark reduziert. Daher finden sich im Milford Sound Fisch- und Korallenarten, welche sonst erst ab 100m Tiefe auftreten.
In der letzten Nacht hat es stark geregnet. So haben wir das Glück, die volle Macht der Wasserfälle beobachten zu können. Einer unserer Bootsführer erklärt uns, dass diese in ein paar Stunden wieder zu Rinnsalen schrumpfen werden.
Suchbild: Finde die Kajaks und finde die Kletterer.
Das hängende Tal mit dem schönsten Wasserfall des Milford Sounds.
Wir geniessen die Fahrt bis aufs offene Meer und beobachten auf dem Rückweg einige Seelöwen.
Nach 1,5h kehren wir zum Bootsanleger zurück.
Bevor wir die Rückfahrt antreten, erkunden wir die Fjordlandschaft zu Fuß.
Tschüß Wasserfälle!
Wir überqueren einen der vielen Flussläufe.
Der Ausflug zum Milford Sound war ein ganz besonderes Erlebnis.
Wir verlassen Te Anau in Richtung Queenstown. Der Weg führt uns durch grüne, hügelige Weidelandschaften mit vielen Schafen.
Wir machen unseren Frühstücksstop am Lake Wakatipu.
Wir erkunden die Queestown Gardens, welche auf einer Landzunge in den See ragen.
Queenstown glänzt nicht nur mit privilegierter Seelage und den umliegenden Skigebieten,…
…sondern auch mit einem Stadtstrand und unzähligen weiteren Freizeitangeboten. Wir schlemmen Eis auf dem tollen Spielplatz.
Die Straße nach Wanaka windet sich kurvenreich durch ein schmales Tal.
Obwohl der 31.Dezember ist, finden wir noch einen letzten freien Stellplatz auf einem Camping bei Wanaka. Die Campingplätze sind jetzt fest in neuseeländischer Hand. Unsere direkten Nachbarn sind aber lustigerweise Deutsche.
Gemeinsam machen wir eine kleine Neujahrs-Wanderung am Wanaka Lake entlang.
Die $12-Eiskugeln von Patagonia Chocolate sind aber auch wenigstens viermal so groß wie ein europäisches Eis:-)
Happy New Year mit Moritz, Martin und Christiane.
Prost Neujahr!
Moritz und Reto im Skatepark. Danach war die neue Hose aus Australien kaputt;-)
Delia und Reto beim Neujahrs-Schwimmen!
Am Nachmittag entwickelt sich unser gemütliches Kicken zu viert zu einem ausgewachsenem, ehrgeizigen Fußball-Match. Die Kiwis freuen sich ausgelassen über unsere sportliche Initiative und es ergibt sich danach das ein oder andere Gespräch.
Auf dem Weg Richtung Westküste halten wir an den Blue Pools.
Am Zusammenfluß von Blue- und Makarora-River befindet sich ein tiefes Becken mit türkisfarbenen, eiskalten Wasser.
Nur die Harten kommen ins Wasser!
Hinein!!
Unseren ersten Stop an der Westküste machen wir in Fox Glacier. Der namensgebende Gletscher liegt in den Wolken hinter uns.
Delia und Reto freunden sich mit Deutschen Kindern aus Sydney an.
Auf dem Weg zum Franz-Josef-Gletscher.
Wanderung zum Franz-Josef-Gletscher.
Leider ist der Trail zur Gletscherzunge vor einigen Jahren verschüttet worden, sodass wir nicht näher herankommen.
Auf einer Serie von Fotos ist zu sehen, wie sich der Gletscher in den letzten 100 Jahren massiv zurückgezogen hat.
Die wilde Westküste wird von kaltem Regenwald gesäumt.
Am Ende unseres Abstechers finden wir einen malerischen Frühstücksstop.
Unser Campingplatz am Punakaiki Beach.
In Neuseelands wildem Westen wechseln sich Buchten und Steilküste ab.
Wir wandern vom Campingplatz entlang der Pororari-Flußmündung. Vor der Küste ragen immer wieder einzelne Felsformationen aus dem Meer.
Die Pancake-Rocks sind bizarre Kalksteinformationen, die von ständiger Erosion aus der Küste gewaschen wurden.
Das Wasser frißt sich in die Rocks hinein und bei Flut schießen Wasserfontänen durch kleinere „Blowholes“. Unter uns brodelt und wabert es.
Hier kann man sich gut vorstellen, wie nach und nach ganze Sektionen wieder im Meer versinken. Mit etwas Phantasie erkennt man in den Steingebilden Gesichter oder die verschiedensten Tiere.
Hinter uns braut sich etwas zusammen.
Wir folgen der Küste ein kleines Stück nordwärts bis zum Truman Track.
Delia sprintet unter einem überhängenden Felsen durch, bevor die nächste Welle anrollt.
Hier oben bleiben die Füße trocken.
Auf dem Rückweg zum Campingplatz.
Entlang des Pororari-Rivers.
Der Regen bleibt doch aus und wir genießen den Sonnenuntergang am Strand.
In Neuseeland gibt es eine ausgewachsene Bierkultur. Bei den vielen Micro-Brewerys fällt die Wahl zwischen den bunten Dosen schwer.
Wie in Australien fahren wir auch in Neuseeland ca. alle 3-4 Tage eine längere Strecke. Da die Landschaft viel abwechselungsreicher ist, kommen uns die Fahrten allerdings kürzer vor. Trotzdem wollen wir einen längeren Stop in Kaiteriteri einlegen, ehe wir auf die Nordinsel übersetzen.
Wir befinden uns mitten in den Neuseeländischen Sommerferien und sind heilfroh, dass wir den letzten Platz auf dem einzigen Camper hier ergattern können.
So sieht Strandurlaub in Neuseeland aus. Das Wasser ist ordentlich frisch, das hält uns aber nicht vom Schwimmen ab.
Auch den Kindern gefällt der Miniurlaub vom Reisen.
Wir machen einen Angelausflug in die nahegelegenen Berge.
Diesmal zieht uns Reto zwei Lachse aus dem Wasser. Einer wird gleich vor Ort geräuchert und verspeist. Den anderen braten wir am Abend.
Wir bewundern die Riesenaale in den Bachläufen der Lachsfarm.
Und füttern diese mit Lachsresten.
Schön auf die Finger aufpassen!!
Von Kaiteriteri machen wir einen Ausflug in den Abel Tasman Nationalpark.
Die zahlreichen Buchten mit ihren traumhaften Sandstränden sind durch einen Wanderweg miteinander verbunden und sonst nur per Boot zu erreichen.
Wir wandern von Anchorage über den Pitt Head zum Pukatea Beach.
Wir arbeiten uns durch dichte, tiefgrüne Vegetation und spähen nach Vögeln.
Die Kinder bauen uns einen Unterstand für die Nacht;-)
Hier ist es schön!
Wir stöbern ein paar „falsche Kiwis“ auf. Die echten sind etwas größer und haben lange, spitze Schnäbel.
Auf dem Rückweg nach Anchorage. Der Name bezeichnet den einzigen Ort im Park, an denen mit größeren Schiffen geankert werden konnte.
Wir erkunden die Felsen am anderen Ende der Bucht.
Unsere letzte Etappe auf der Südinsel führt uns entlang der Marlborough Sounds. Ein Labyrinth von Flußtälern, welche mit der Zeit vom Meer geflutet wurden.
Wir campieren auf der kleinen Smith Farm zwischen Havelock und Picton.
Hier gibt es eine Menge Tiere zu streicheln und zu füttern.
Der Beginn unserer Nachtwanderung zu einem nahegelegenen Wasserfall.
Es wird sehr schnell dunkel und schon bald leuchten die ersten Glowworms um uns herum auf.
Der Aufstieg im Dunkeln ist beschwerlich, aber wir erreichen schließlich schlammverschmiert den Wasserfall.
Ohne den Schein der Taschenlampen herrscht Finsternis um uns. Wie eine Galaxie umschließt uns das Leuchten der Glowworms.
Bei den Glowworms handelt es sich um die biolumineszenten Larven der Trauermücke. Diese gibt es ausschließlich in Australien und Neuseeland. Die Larven spinnen klebrige Seidenfäden (rechts im Bild) mit denen sie die durch das Leuchten angelockten Insekten fangen.
Am nächsten Tag erreichen wir Picton, wo wir auf die Fähre zur Nordinsel rollen.
Wir genießen die Fahrt durch die Marlborough Sounds und schließlich über das offene Meer.