Suzhou kann sich mit einer über 2500 Jahre alten Geschichte zu einer der ältesten Städte im Jangtse Becken zählen.
Als Handwerks- und Handelszentrum zog sie schon damals viele Reisende und Händler an. Natürlich auch den bekanntesten unter ihnen Marco Polo, der 1276 ganz von ihr in den Bann gezogen wurde. Bis heute gehört Suzhou zu den führenden Seidenproduktionsstätten Chinas.
Die achteckige Nordtempel-Pagode steht auf dem Gelände des alten Tempels der Wohltätigkeit und ragt 76 Meter in die Höhe. Der Tempel wurde 222 von der Mutter Sun Quans, dem Gründer des Königreichs Wu, gestiftet.
Im Tempel der Wohltätigkeit
Ebenfalls im Tempel der Wohltätigkeit. Im Schatten der Bäume wird einer der vielen Lieblingsbeschäftigungen – hier dem Karten Spielen nachgegangen.
Dank des Reichtum seiner Bewohner zog Suzhou viele Künstler an, die hier reiche Mäzene fanden. Somit entwickelte sich die Stadt auch zu einem bedeutenden künsterlischen Zentrum. Die Kaufleute widerum ließen sich von den vielen Künstlern prächtige Residenzen und aufwendig gestaltete Gärten anlegen. Davon gibt es in und um die Stadt herum angeblich noch über 150, von denen einige über 1000 Jahre sind.
Die Gärten haben klangvolle Namen wie „Garten des Meisters der Netze“ oder „Garten der Zufriedenheit“
Um wieder auf die chinesische Ameise zurück zu kommen, auch sie braucht punkt 12 Uhr ihren Mittagsschlaf und vergißt die Welt um sich herum.
Der Bauzaun bietet Schutz vor dem Verkehrslärm der 6-spurigen Straße und die Straßenverkehrssperren könnten kein besseres Bett für den Mittagsschlaf bieten. Und zu zweit schläft es sich immer noch am besten.
Auch wenn Suzhou wie alle chinesischen Städte schon längst seinen Weg in die Moderne gefunden hat, gibt es in hier doch viele Ecken der Ruhe und auch Bilder, die das alte Leben in Suzhou hoffentlich noch lange zeigen werden.
Auch Suzhou hat unzählige Kanäle, die heute noch in der Altstadt rege genutzt werden und dem alten Kern fast einen dörflichen Charakter geben.
„Budenromantik in China“ bedient wird in Unterhose, im linken Regal die antialkoholische und im rechten die über 50%igen Getränke, meist ungenießbarer Bai Jiu (wir haben kapituliert und probieren keinen einzigen mehr)
Neues attraktives Wohnen in Suzhou.
Gemeinsam auf der Straße sitzen und spielen – hier undenkbar- diese Seite des chinesischen Lebens gefällt mir besonders gut und macht mir gleichzeitig Lust, auch mal wieder zu spielen. Von derselben Souveränität im öffentlichen Raum „privat“ zu leben zeugen die Mittagsschlafbilder.-
Die „Ameise Nadja“ hat sich hoffentlich nicht übernommen! Mal gespannt, welche „Ameisen“ ihr noch entdeckt.
Ich dacht ganz kurz, das ist Budenromantik in Wattenscheid; der Kerl kommt mit irgendwie bekannt vor und dass die Chinesen den Städtebau quasi erfunden haben kann man ja wohl ganz deutlich sehen.
Habt Ihr denn im Garten des Meisters der Netze die Schlange im Schatten des Adlers gefunden…?