Von der kamodschianischen Grenze erreichen wir schnell Ha Tien und nehmen dort ein Schnellboot nach Phu Quoc, Vietnam’s größte Insel. Nach einer kurzen Taxifahrt beziehen wir unsere Unterkunft am Sunset Beach an der Westküstte nahe Duong Dong.Wir freuen uns nach der Zeit in Kambodscha wieder am Strand zu sein. Auch hier ist es heiß, aber da in der Regel ein leichter Wind über das Meer weht, fühlt es sich hier sehr viel angenehmer an.Erste Amsthandlung am Morgen: Endlich eine richtige Pho essen – köstlich! Pho bezeichnet die frischen Reisbandnudeln in Vietnam. Als Pho Bo, Pho Ga und Pho Hai San werden sie zu Reisbandnudelsuppe mit Rind, Huhn oder Meeresfrüchten. Eine gute Pho-Brühe wurde mindestens 24h lang gekocht und überrascht mit subtilen Aromen von Zimt, Nelken, Kardamon, Sternanis und weiteren exotischen Gewürzen. Jeder reichert seine Suppe nach Belieben mit frischen Kräutern, Limettensaft und Chillis aus den Schalen auf dem Tisch an. Ein typisches Menü in einer einfachen vietnamesischen Eatery. Vier verschiedene Gerichte mit jeweils Rind, Huhn oder Meeresfrüchten: Reisbandnudelsuppe, gebratene Reisbandnudeln, gebratener Reis und gebratene Eiernudeln. Ein Euro entspricht ungefähr 25.000 vietnamesischen Dong. Entsprechend ist man mit zwei 2 Euro für ein umfangreiches Essen dabei. Der Blick aus unserem Zimmer über den Pool auf den Golf von Thailand. In den ersten Tagen ist das Meer ruhig und klar, bevor der gelegentliche Regen und verstärkte Wind endlich die Regenzeitt einläuten. Die KIds, auch Reto, sind mitttlerweile gut darin Freunde unter den meist vietnamesichen Touristen zu machen.Die Kokosnüsse schmecken hier nach dem Schwimmen besonders gut!Wir wollen die Gelegenheit nutzen nochmals auf Schhnorchel-Tour zu gehen. Mit zwei Amerikanern und unserem guide Windy fahren wir dafür zunächst an die Südspitze Phu Quocs. Auf dem Weg fahren wir durch aus dem Boden gestampfte Wohnviertel. Die meisten Häuser und Wohnungen sind unbewohnt und noch nicht einmal ausgebaut – Geisterstädte. Eine rasante wirtschaftliche Entwicklung hat sich hier Bahn gebrochen und Anlageobjekte für besser verdienende Vietnamesen geschaffen.Im Hafen von An Thoi geht es dagegen noch sehr traditionell zu.Mit einem Schnellboot cruisen wir durch die Thoi Inselgruppe südlich von Phu Quoc und machen mehrere Schnorchelstops. Wir haben Glück mit dem Wetter und die Sonne scheint durch die Wasseroberfläche und lässt die verschiedensten Korallenarten in bunten Farben Leuchten. Dazwichen entdecken wir einen kleinen Oktopus der mit seinen Armen Fische verscheucht und seine Farbe für uns ändert.Wir schwimmen in Schwärmen der unterschiedlichsten Fische.Wir nehmen ein paar Brotreste mit ins Wasser und sehen das Wasser kaum mehr vor Fischen!Die kleine Gruppe für die wir uns entschieden haben macht sich bezahlt. Andere Ausflügler sehen wir nur von weitem.Von dem Müllproblem, was auf der Hauptinsel herrscht ist hier glücklicherweise noch nicht viel zu sehen.Das Wasser ist wunderbar klar und wir geniessen es endlich wieder ausgedehnt planschen zu können.Wir legen an einer kleinen bewohnten Insel an um uns zu stärken.Während Delia und Reto schon wieder ins Wasser springen bruzelt Windy bei einer Familie ein umfangreiches Essen für uns.Gebratener Reis, Hühnerspießchen, gegrilltter Tintenfisch, Shrimps, Frühlingsrollen und Pak Choi. Köstlich – und mit sechs Personen kaum zzu schaffen, trotz unserer schwergewichtigen amerikanischen Freunde. Wir freuen uns über einen rundum gelungenen Trip!Am nächsten Tag leihen wir Mopeds um Duong Dong, die größte Siedlung mit immerhin 15.000 Einwohnern zu erkunden. Auf dem Weg halten wir aber erstmal an einer Perlenfarm und lassen uns den Prozess der Perlengewinnung erklären. Nicht nur die Kinder sind fasziniert, als wir zusehen wie schließlich eine Auster geöffnet wird, um tatsächlich eine Perle zu finden!Neben dem Perlengeschäft werden hier Kunstwerke aus riesigen, uralten Muschelschalen hergestellt. Landschaften und ganze Geschichten werden hier aus den Versteinerungen herausgefräst und -geschnitzt.Wir kehren in eine vietnamesische-französische Bäckerei ein und genießen Panna Cotta und Bananabread zu unseren Getränken. Der sehr aromatische vietnamesische Kaffee wird traditionell mit (sehr) süßer Kondesmilch zubereitet. Chillen über dem Meer. Das Biild erinnert uns an die Fototapete auf unserer Frankfurter Dachterrasse.Wir bestaunen die bunten Fischerboote im Hafen von Duong Do ng und schauen ihnen beim Ein- und Auslaufen zu.Am Abend besuchen wir den Nachtmart von Duong Dong und bestaunen die Vielfalt an Seafood. Die Vietnamesen essen sehr viel Muschen und Schnecken. Das ist Reto noch nicht so ganz geheuer. Mit den getrockneten Varianten kennen wir uns wiederum ja schon bestens aus.Hier kann man frisches Seafood aus den vielen Aquarien der unzähligen Restaurants wählen. Ganz im Sinne Qual der Wahl laufen wir den gesamten Markt eimal auf und einmal ab, bis wir uns entscheiden können.Die netten Mädels von einem der ersten Stände bereiten uns einen gegrillten Red Snapper und BBQ Tintenfisch zu. Dazu gibt es gebratenen Reis, Aubergine und Morning Glory. Wir erden mehr als satt;-)Der nächste Ausflug führt uns quer über die Insel. Die breit ausgebauten Straßen sind angenehm leer.Wir besuchen den wichtigsten buddhistischen Tempel auf der Insel. Er liegt fantastisch auf einem Hügel mit Blick auf das türkise Meer.Reto ruht im Schatten vom anstrengenden Aufstieg durch die Sonne aus.Das innerste Heiligtum.Wir fahren weiter und steuern den Sao Beach an, einen der schönsten Strände auf Phu Quoc.Wir werden tatsächlich mit feinstem weißen Sand und einem spiegelblanken klaren Meer belohnt. Wir laufen eine Weile nach Norden bis wir weitestgehend allein sind. Nur der Frittaten-Verkäufer auf seinem Moped kommt ab und zu vorbei.Im Zenttrum des Sao Beaches tummeln sich wiederum die vielen vietnamesischen Touristen bei allen möglichen und unmöglichen Aktivitäten. Delia und Reto freuen sich aber sehr über den Aquapark, während wir schwimmen und unter Palmen chillen.Schaut man in die andere Richtung, ist leider auch hier das immanente Müllproblem der Insel sichtbar. Man will hier ordentlich business machen, hat dabei aber leider noch nicht verstanden, dass dies dauerhaft nur an einem sauberen Strand gelingen kann. Man merkt, dass die Vietnamesen noch deutlichen Nachholbedarf z.B. gegenüber den Thais haben und es bleibt zu hoffen, dass die zaghaften Aufklärungsversuche eher früher als später Erfolg zeigen werden. Sonst wird man die Insel nicht mehr lange bereisen wollen.Wir kehren am Abend in ei Restaurant ein, welches uns Reisefreunde empfohlen haben. Das Highlight sind die anderen Kinder mit denen Delia und Reto Fußball spielen!Die Kids haben so viel Spaß, dass wir erst gehen können, nachdem wir versprochen haben am nächsten Tag wieder zu kommen:-)Nach diesem Tag sind alle K.O.!Wir frühstücken Pho in Duong Dong. Wir haben uns schon vor langer Zeit angewöhnt es den Asiaten gleich zu tun und morgens Suppe zu essen. Miit der Brühe nimmt man viel Flüssigkeit und Mineralien auf, die man bei der Hitze gut gebrauchen kann.Delia und Reto lieben Pho auch:-) Das wort stammt übrigens aus der französichen Kolonialzeit. Die Franzosen nannten die Suppe „pot au feu“. Im Vietnamesischen wurde aus „feu“ schließlich „pho“. Die Aussprache schwankt regional aber sehr stark. Am besten trifft es das englische Wort „fur“ ohne das „r“ am Ende.Abermals vom Sao Beach starten wir zum nächtlichen Tintenfisch-Angeln.Wir cruisen während die Sonne untergeht. Dabei passieren wir einige Fischfarmen. Sie bestehen aus aneinander gereihten Plastiktonnen unter denen Netze im Wasser hängen. ben werden noch ein paar Lattten untergelegt um eine einfache Behausung darauf zu errichten.Geangelt wird von der Rolle mit künstlichen Shrimps als Köder. Das Strahler vom Boot sollen die Tintenfische anlocken.Wir haben eine Menge Spaß, nur Tintenfische fängt heute niemand. Mit einer Ausnahme: Ein Mitglied der Bootscrew hat gleich zu Beginn ein Prachtexemplar an Bord gezogen. Wir mutmaßen, dass der Fang vielleicht eher vorher auf dem Markt gemacht wurde um uns anzuspornen? Wir bekommen zumindest ein leckeres Dinner auf dem Boot bestehend aus Reisporridge mit Tintenfisch, gegrillten Shrimps und gebratenen Nudeln. Frühstück der anderen Art im Bagel-House. So sehr unsere Kinder das asiatische Essen lieben, ab und an muss es auch mal etwas westliches geben.An unserem letzten Tag auf Phu Quoc sehen wir uns das „New Italy““ An Thoi nochmal genauer an. Ganz in chinesischer Manier wird mediterranes Flair hier neu erfunden, einschließlich Markusturm. Auch chinesisch darf ein Superlativ natürlich nicht fehlen. Hier hat man sich mit knapp 8km für die längste Seilbahn der Welt entschieden. Sie verbindet Phu quoc mit den nächsten drei Inseln des Thoi-Archipels.Die fahrt ist beeindruckend und bietet fantastische Ausblicke in bis zu 160m Höhe über Inseln und Meer.Ziel des Ganzen ist die Insel Hon Thom wo unter anderen „Attraktionen“ ein riesiger, brandneuer Aquapark wartet. Wie versprochen verbringen wir den Rest des Tages mit dem Ausprobieren immer verrückterer Wasserrutschen…Völlig erschöpft treten wir am späten Nachmittag die Rückfahrt an.Am Tag unserer Weiterreise frühstücken wir nochmals bei Kim gegenüber und erfreuen uns an den unglaublichen Smoothie Bowls und dem leckeren Kaffee. Kim hat uns immerwährend mit Tips, Tickets und Kaffee geholfen. Die Kids haben sich morgens bei ihr Eiskakao geholt und Josef, der wie wir Dauergast war, hatte dazu immer spannende Geschichten aus vielen Jahren Asien zu berichten. Wir haben uns für einen Flug nach Ho-Chi-Minh-City entschieden, da wir uns und insbesonders den Kindern die Fähre gefolgt von 10 bis 12 Stunden Busfahrt durchs Mekong-Delta ersparen wollen. Am Flughafen treffen Delia und Reto ihre Freunde vom Squidfishing wieder!
Nach einem Tag mit 31 Grad scheinen die wunderbaren Wasserfotos eine kühle Brise bis hier zu bringen!
Welch eine großartige Unterwasserwelt – und ihr mitten drin. Die Essensvielfalt ist wieder beneidenswert.
Nun weiß ich auch endlich die Besonderheiten einer Pho zu verstehen und zu würdigen.
Jona liebt die Pho auch sehr und beim „Goldenen Karpfen“ um die Ecke ist sie sehr lecker.
Mit der überlangen Seilbahn zu fahren über diese herrliche Landschaft – beneidenswert. Ich kenne Seilbahnen ja nur aus den Alpen.
War das Panoramabild auf der Terrasse in Frankfurt tatsächlich aus Vietnam? Ein tolles Foto auf euren Garagentüren in Freiburg würde manchen trüben Tag aufheitern…