Von Hoi An ist es nur ein Katzensprung nach Da Nang, die größte Hafenstadt Zentralvietnams. Der fantastische, weiße Sandstrand zieht sich über viele Kilometer bis nach Hoi An. Untypisch für Asien branden neben den Wellen auch Hochhäuser an den Strand. Wir sind vor allem hierher gekommen, um die letzten Wellen der Saision zu reiten. Aber zunächst erkunden wir die Beachfront. Sundowner an der Uferpromenade. Gleich am ersten Tag schwingen sich die Kids in die Wellen. Viele und große gibt es nicht mehr. Aber es reicht noch. Die Kids feiern schnell ihre Erfolge. Wir machen als Surflehrer wiederum auch eine sehr gute Figur;-) Ausgepowert gibt es abends sehr gute Burger und Pizza aus einem Steinofen am Strand! Tagsüber ist der Strand ob der andauernden Hitze menschenleer. Am späten Nachmittag kommen die Vietnamesen aus ihren Resorts und gehen kollektiv Baden. Bademeister überwachen das Treiben vom Wasser aus in einer gelben Nussschale und trillern die Schwimmer bei Bedarf zurück. Um 19:00 Uhr werden die Letzten aus dem Wasser geholt. Zwischen den beleuchteten Hochhäusern fangen die vielen Seafood Restaurants an zu brummen. Wir haben ein sehr schönes Familienhotel mit dem „Maison de Fleurs“ in zweiter Reihe gefunden. Bei Bedarf kann hier auch für schnelle Abkühlung gesorgt werden. Zur abendlichen Entspannung nutzen wir gerne den Billiardtisch im Allgemeinbereich. Reto und Delia haben sich schnell mit den beiden Jungs der Inhaberfamilie angefreundet. Gleich nach dem Aufwachen verschwindet Reto nach unten in die Lobby, um mit den beiden Lego zu spielen. Delia stößt meist nach ihrem morgentlichen Lesen dazu. Zur Abwechselung werden auch mal gemeinsam Dinos mit bunten Glassteinen beklebt. (Leider sind diese tierisch schwer und jetzt auf unbestimmt in meinem Rucksack;-) Wir freunden uns derweil mit Son und seiner Frau an. Son hat in Paris studiert und ist deutlich europäisch sozialisiert. Wir erfahren viel Interessantes über Vietnam und die Vietnamesen. Unsererseits können wir von unseren Reisen mit den Kindern erzählen. Hier sind wir zum vietnamesischen Familienessen eingeladen. Wir lassen es uns natürlich nicht nehmen ein paar Tage später unsererseits Pasta Arrabiata für alle zuzubereiten. Als Vorspeise machen wir mit den Kindern gemeinsam Guacamole, da gerade überall riesige, reife Avocados angeboten werden. Es fühlt sich wie ein wunderbares zu Hause sowohl für die Kinder als auch für uns an. Vielen Dank dafür Son! Zum Nachtisch gibt es Früchte. Wir alle lieben Mangosteen. Sie sehen aus wie kleine, runde Auberginen. Wenn man sie aufbricht, kommen weiße Fruchtherzen zum Vorschein, die ein bißchen wie zitronige Litschis schmecken. Am Straßenrand werden Durians angeboten. In den „Stinkfrüchten“ befinden sich große, gelbe Herzen. Sie verströmen einen extrem hartnäckigen Geruch. Das Fruchtfleisch selbst schmeckt ähnlich intensiv und hat eine seltsam breiige Konsistenz. Es wundert uns nicht, dass vor alllem die Chinesen voll auf Durian abfahren. Uns reicht einmal Probieren aus:-) Auf der Suche nach einem funktionierenden Geldautomaten durchstreifen wir die gewachsenen Straßen von Da Nang. Und bleiben bald an einem Saftstand hängen. Die Auslagen sind dabei selbsterklärend. Leider ist ein Bewußtsein für Plastik und Verpackungen hier noch weniger als in den anderen asiatischen Ländern angekommen, so dass man zum köstlichen Fruchtsaft immer eine Portion schlechtes Gewissen mitgeliefert bekommt. Bevor es zum letzten Strandbesuch geht, stärken wir uns mit einem traditionellen Nachmittags-Banh-Mi. Heute mit gegrilltem Schweinefleisch und eingelegtem Gemüse. Der letzte, morgentliche Besuch in unserem Lieblings-Pholaden. Die Mutti kann nicht mitansehen, dass Delia die Suppe heute nicht aufessen will und hilft ein bißchen nach. Der Suppenchef gibt sich zum Abschied auch die Ehre. Wir steigen nach einer guten Woche Da Nang in den Zug Richtung Norden nach Hue. Noch bevor wir losfahren werden die ersten Snacks feilgeboten. Wir blicken aus dem Zug zurück über das südchinesische Meer auf die Skyline von Da Nang. Wir hatten eine tolle Zeit hier mit Strand und Surfen, aber auch besonders Dank unserer Gastgeberfamilie! Ihr seid uns sehr ans Herz gewachsen!
Pizza,Burger,Bier aus Gläser, Hochhäuser…
So langsam gewöhnt ihr euch wohl an die moderne Realität 😄
Freiburg ist aber auch schön (die meisten Sonnenstunden,Berge,Freibad (ohne surfen)
Wir können es gar nicht erwarten das alles incl.euch bald wieder zu sehen und erleben
Das Filmchen vom surfen ist besonders interessant, zeigt es doch wie gut Delia das Geschehen beherrscht – und ich denke auch Reto ist inzwischen genauso gut.
Wie schön, dass ihr immer wieder Freundschaften im Land knüpfen konntet und dadurch einen nochmals intensieveren Einblick in Land und Leute bekommen könnt.
Die Hitze, die ihr erlebt verschont auch Südeuropa nicht. Höchsttemperatur in Palermo 46 Grad. Waldbrände toben rund ums Mittelmeer…
Hier ist es moderat mit um die 25 Grad -da konnten wir gut Mirabellenpflücken ( entsteint 3 kg) und da kann ich auch morgen gut Marmelade kochen (Mirabelle und Johannisbeeren).