Nach einer langen Busfahrt beziehen wir unsere Unterkunft im Lucky Homes mit Blick über Pool und Berge. Wir befinden uns im Phong Nha Ke Bang Nationalpark. Der Park umfasst die ältesten Karstberge in Asien und umfasst über 300 teils riesige Höhlensysteme. Er wurde von der Unesco zum Weltnaturerbe ernannt. Wir beginnen unsere Erkundungen zunächst auf Fahrrädern und folgen dem Con Fluß stromaufwärts. Bei einem Erfrischungsgetränk machen die KInder schnell Freunde und spielen mit Tablet. Auch auf dem Rückweg unseres kleinen Ausflugs ist es immer noch ganz schön heiß in der Sonne. Unweit unserer Unterkunft lockt uns eine Schar Enten am Straßenrand an. Daneben wird Hackfleisch auf Zitronengrasspießen gegrillt. Wir probieren natürlich alles. Die Ente schmeckt großartig! Die Fleischspieße werden mit Nudelteig, Gurke und frischen Kräutern in Reispapier eingewickelt und in würzige Soße gedippt. Nem Lui heißt diese Köstlichkeit und findet bei uns großen Anklang. Junges Bier gibt es als Bia Hoi in handlichen 2-Liter-Fäßchen für 60.000 Dong (zweieurofuffzig;-). Am späteren Abend sitzen wir am Fluss und bekommen noch Besuch von ein paar neugierigen Kühen. Am nächsten Tag radeln wir zum Bootsanleger. Wir teilen uns ein Boot mit vier Backpackern und fahren Richtung Phong Nha Cave. Es ist Mittag und die vietnamesischen Reisegruppen sind bereits auf dem Rückweg oder schon auf Pho und Bia Hoi eingekehrt. Vor usn liegt der Eingang der Phong Nha Höhle. Unsere Bootsführer schalten den Motor ab und staken uns in das Dunkel der Tropfsteinhöhle. Wir gleiten ca. einen Kilometer durch die schmale, aber bis zu 30m hohe Höhle, bevor wir wenden und ein gutes Stück vor dem Ausgang aussteigen. Den restlichen Teil legen wir zu Fuß zurück. Die Höhle hat eine Gesamtlänge von 7km und enthält 14 größere Grotten, welche mit gesonderten Touren erkundet werden können. Das MIndestalter dabei beginnt aber bei 12 Jahren. Nicht weiter schlimm, unser Besuch ist auch so beeindruckend genug und nach dem ersten Kilometer sind die Kids froh, dass wir umdrehen. Wir sundownern am Fluß, direkt vor unserer Unterkunft. Unseren nächsten Ausflug bestreiten wir auf Mopeds und erkunden erstmal die Dorfidylle. Wir machen eine unserer schönsten Motorbike-Touren der Reise. Die wenig befahrene Straße windet sich durch Dschungel und Karstberge in die Höhe. Wir fühlen uns sehr an den Norden von Laos erinnert. Alle freuen sich endlich wieder per Moped unterwegs zu sein. Wir wollen zum Paradise Cave, aber vorher müssen wir noch einen schweißtreibenden Aufstieg absolvieren. Geschafft! Durch einen unscheinbaren Einsteig zwischen zwei Felsen gelangen wir mit dem Paradise Cave in eine Höhle, die noch deutlich größer und eindrucksvoller als das Phong Nha Cave ist. Wir fühlen uns an das Innere einer Kathedrale erinnert. Das hier muss die Orgel sein! Das Paradise Cave ist mit 31km die längste Höhle Asiens. Wir kehren nach einem Kilometer um. Mit geführten Touren kann man noch weitere sechs Kilometer der Höhle erkunden. Das Paradise Cave ist für uns auf jeden Fall ein absolutes Highlight in Vietnam. Wir passieren noch einige weitere Höhlen auf unserer Rundfahrt. Schließlich zeigen sich wieder Reisfelder zwischen den Bergen, bevor wir nach Phnong Nha zurückkehren. Chillout wie üblich am Fluß. Wir schauen den Booten und den Algensammlern zu. Unser nächster Ausflug führt uns auf eine nahegelegene Farm, auf der neben Obst und Gemüse auch Pfeffer angebaut wird. Hier probieren wir frischen Pfeffer mit Salz und Erdnüssen. Lecker! Vor unserem Rundgang rüsten wir uns mit traditionellen, vietnamesischen Sonnenhüten aus. Delia und Reto haben durch andere Reisende vom Duck Stop erfahren und wollten unbedingt hierher. Enten füttern mal anders! Rette sich wer kann! Die Enten finden noch den kleinsten Futterrest! Die Kinder werden zu Duck Leadern! Familienspaß! Nachdem wir uns ausgiebig die Hände und Füße gewaschen haben gibt es hausgemachten Banh Xeo, gebratene Reisfladen, die wir mit Gemüse und Soßen in Reispapier einwickeln. Das knuspert schön! Es dämmert bereits, als wir auf dem Heimweg durch die glitzernden Reisfelder fahren. An unserm letzten Tag in Phon Nha düsen wir mit den Mopdes zu den Botanical Gardens. Achtung, Wasserbüffel haben hier Vorfahrt! Es ist heiß und wir überlegen kurz, ob wir uns mit den Wasserbüffeln abkühlen wollen. Botanical Gardens trifft es nicht ganz. Wir machen uns auf eine Wanderung durch den Dschungel. Schon nach kurzer Zeit klettern wir unter einem fast geschlossenem Blätterdach über riesige Felsbrocken. Wir sind auf Abwegen des Ho-Chi-Minh-Pfads unterwegs. Durch diese unwegsamen Täler verliefen die geheimen Versorgungslinien der Vietcong von Nord- nach Südvietnam. Daher wurde das Gebiet massiv durch die Amerikaner bombardiert. Neben zugewachsenen Bombentrichtern finden wir auch einen Stapel alter Munition. Am Ende finden wir auch noch den verborgenen Wasserfall. Wir verabschieden uns nach einer wirklich tollen Zeit von Phang Nha und all seinen Bewohnern. Am Abend steigen wir in Dong Hoi in den Nachtzug nach Ninh Binh.
Wieder viel landschaftliche Schönheit, tolle Höhlen und Abenteuer mit den Enten.
Diese leben ja bio—mäßig und werden entsprechend gefüttert. Das Filmchen zeigt,
dass die Kinder gut füttern können. Das Entenschicksal habt ihr ja vorher gesehen
und erfahren wie lecker solche Enten schmecken.
Auch die Geschichte Vietnams hat euch nochmal eingeholt…
Was war dass wieder für ein interessanter Bericht.Ein toller Bericht aus einer anderen Welt und klein kommt mir mein Düren vor.Na ja selber schuld wenn man nicht über den Tellerrand schaut .Würde es mich aber auch nicht trauen.Aber durch euch wenigstens etwas davon gesehen.Ich freue mich immer über die Begeisterungs fähigen Kinder.Und die Eltern die ihren Kindern so etwas ermöglichen.
Bewundernswert wie Ihr unterwegs seid. Was ihr alles erlebt und seht. Ich bin froh, daß ich eure Seite wiedergefunden habe, nachdem ich die Lesezeichen alle versehentlich gelöscht habe. Da bekomme ich doch Sehnsucht zu reisen und Erinnerungen an meine Vietnamreise kommen auf. Wünsche euch weiterhin viel Spaß.
Danke für die schönen Fotos und Geschichten eurer Erlebnisse! Liebe Grüße von Regine
Der Garten in Freiburg ist ja groß genug für allerlei Getier.
Da kann man sich vorstellen, dass die Vietkongs die Amis besiegen konnten bei der Wildnis, Höhlen, Flüsse…