Das kleine Dörfchen Tongli liegt ca. 20 km südlich von Suzhou und ist von dort in einer Stunde per Bus erreichbar. Es zählt ebenso wie Zhujiajiao oder Zhouzhuang zu den alten erhaltenen Dörfern im Wasserland, in denen unzählige Kanäle alte Häuser säumen. Im Gegensatz zu seinen Nachbarn fanden wir Tongli trotz seiner „Dorf-Restaurantmeile“ und seiner „Shoppingmeile“ am authentischsten, denn nur eine Straßenecke weiter, tritt man anscheinend durch eine Zeitmaschinenuhr, durch die man in einer Welt landet, wie sie vor 50 Jahren noch an anderen Orten gewesen sein mag. Ein beschauliches wunderschönes einfaches Dorf, das man nicht mehr verlassen möchte.
Im Gegensatz zu seinen Nachbardörfern wurde Tongli bisher noch von Restaurierungsarbeiten für die Tourismusbranche verschont und konnte deswegen seinen alten Charme behalten.
Die Restaurantmeile im Dorf, in der es bei unserer Ankunft jedoch fast mehr Tische als Gäste gab.
Auch die Verkaufslokale haben sich ihren alten Charme bewahrt und sind noch nicht hinter großen Fensterscheiben verschwunden.
Außerhalb Shanghais ist man als Ausländer sofort ein Star. Da kommen schnell Erinnerungen an den Iran hoch.
Hier zeigt ein Fischer die traditionelle Kormoranfischerei, das Fischen mit Hilfe von dressierten Kormoranen. Die Vögel tauchen nach Fischen im Wasser und werden durch Ringe oder Schnüre am Hals am Verschlucken der Fische gehindert, die sie dann ihrem Besitzer überlassen. Selbst aufgezogene Kormorane sind stark auf ihren Besitzer orientiert und dürfen sich meist frei bewegen. Wildfänge oder von Züchtern gekaufte Kormorane werden mit einer Schnur am Boot befestigt. Hier in Tongli dient die Kormoranfischerei nur noch als touristische Attraktion.
Alles was das Hez begehrt: Melonen, Honig und Lotusblütenstempel werden im ganzen Dorf angeboten.
Die Lotusblume ist nicht nur eine wunderschöne Pflanze, sondern fast alle ihre Bestandteile werden auch in der Küche verwendet. Der ovale Samen oder auch Lotusnüsse schmecken wie junge Mandeln oder Walnüsse frisch vom Baum und werden vielfältig eingesetzt. Die Blätter lassen sich wie Spinat kochen oder dienen als Hülle beim Dämpfen, wobei sie ihr würziges Aroma an das Innere (meist Reis) abgeben.Die Wurzeln schmecken saftig und frisch in Salaten oder auch gebraten. Wir lieben alles von ihr.
Ein stiller Beobachter des Treibens.
Chinesische Schmöker Romane
Fast vor jedem Haus stehen Thermos- und Teekannen bereit und laden zum Verweilen ein.
Selbst die Einkaufsstraße sieht wild und schön aus.
Viele Mädchen lassen sich gern für ein professionelles Fotografen-Foto verwandeln.
Diese Bilder passen sehr gut ins alte verträumte Togli.
Ein perfektes Nahrungsmittel: Lotusblumen – das stellt die berühmte Pflanze in ein ganz anderes Licht. Bei diesem „leckeren“ Foto möchte man am liebsten zugreifen und sich dann aus der schönen Teekanne bedienen.
Kai und die Chinesinnen … das hat schon was … wenn er sich auch nicht ganz so wohl zu fühlen scheint.
Die so schön gestylten jungen Damen muss Jona sehen, denn sie ist erpicht auf „Prinzessinnen“. In De gibt es übrigens eine Agentur, die Hochzeiten von Asiaten z. B. in Neuschwanstein organisiert. Das gibt es auch für Deutsche an exotischen Orten.
Warum so schüchtern Mr. Lange oder haste eher ein Auge auf eine Dame des älteren Semesters (zwei Bilder weiter) geworfen? Weiterhin sind wir auf Grund der schönen Bilder schwermütig wegen unseres Fernwehs. Aber keine Sorge wir üben schon kräftig fliegen zu Dritt…
bei diesen Bildern ist man wieder geneigt,nächstes Jahr doch bloß Shanghai zu buchen,oder?
Heikos Kommentar ist superlustig.Da pass mal auf,Nadja.