Während Shanghai die Witschaftsmetropole Chinas ist stellt Peking neben dem politischen auch das kulturelle Zentrum Chinas. Wie viele Baudenkmäler die Kulturrevolution überlebt haben, wurden auch einige der traditionellen Wohngebiete von der Olympiade 2008 verschont. Dazwischen tummeln sich 15 Millionen Chinesen von mich wohl die meisten während meines Wintertagspaziergangs angerempelt haben.
Ein Blick über die Stadt zeigt ein ganz anderes Bild als Shanghai. Das alte Zentrum Pekings besteht im Wesentlichen aus zweigeschossigen Hofhäusern, den Hutongs.
Am frühen, eiskalten Morgen sind die Gassen noch leer. Die Bewohner scheinen zu warten bis die ersten Sonnenstrahlen durch die Fensterchen fallen.
Gegen die Kälte helfen Pelzmütze, Fluppe und Hände reiben.
Der Trommelturm vor einem knackigen Himmel, nicht selbstverständlich für Peking.
Ich hatte Glück und konnte neben einem Blick über die Altstadt Zeuge eines Ohren betäubenden Trommelkonzerts werden.
Ein kleiner Tempel nördlich der verbotenen Stadt. Der Wachmann mit Fellmantel und Pelzmütze versteckt sich gerade im Innern.
Was mir von meinem ersten Besuch im Jahr 2000 nicht mehr bewusst war: Das viele Wasser. Ein Abfolge von nicht weniger als fünf Seen umgibt die verbotene Stadt. Brückchen, Boote, Bäume und Eisschollen tragen zur Stimmung bei.
Auch beim Fotografieren von Spatzen im Jingshan Park fühlt sich der Chinese in einer grossen Gruppe am wohlsten.
Der Jingshan Park liegt unmittelbar nördlich der verbotenen Stadt. Vom Pavillon oben auf dem Hügel fällt der Blick zurück auf den Drum Tower vor der Skyline.
Chinesen über der verbotenen Stadt.
Morgendlicher Blick vom Jingshan Park über die verbotene Stadt. 500 Jahre war diese Stadt in der Stadt allen Besuchern verwehrt. Heute kann man sich für 40Yuan den ganzen Tag von den Touristenmassen durch die Gassen spülen lassen.
Eine Teeverkäuferin am zugefrorenen Wassergraben. Nicht unweit hat ein Angler ein Loch ins Eis gehackt.
Chairman Mao und seine treuen Untergebenen wachen weiter regungslos über den Platz des himmlischen Friedens.
Pause in der Sonne vor den Mauern der verbotenen Stadt.
Do it yourself Suppe: Fleischspiesse, Fischbällchen, Tofuscheiben, Gemüsebündel, Nudelpaketchen und einiges mehr stapeln sich im offenen Regal. Nachdem man die gewünschten Ingredenzien in sein Plastikkörbchen gelegt hat, werden sie von der Mutti mit Kelle in einem riesigen, dampfenden Kessel zu einer köstlichen, personalisierten Suppe verarbeitet.
Dass Peking nicht nur nah am Meer, sondern auch in Wüstennähe liegt beweisen die Skorpionspiesse zwischen Seesternen und Seepferdchen, fertig zum grillen.
Tianjin ist die Hafenstadt Pekings und vereint übelsten Plattenbau mit hochmodernen Kultur- und Verkehrsprojekten.
Da die Infrastrukturbauten Chinas für die zwei Wochen im Jahr ausgelegt werden, in denen 1.3 Milliarden Chinesen gleichzeitig Urlaub haben, erscheinen sie ausserhalb der Ferien für die wenigen Besucher gigantisch.
Kai, der Glückspilz, der Peking bei traumhaftem Fotografierwetter erleben konnte. Bilder, die man z.Zt. im Fernsehen von Peking sieht zeigen nur Schemen im Smog! – Die futuristische Bahnhofsröhre ist tatsächlich beeindruckend ! Gestern habe ich einen Bericht über die Opernbauten in China gesehen – auch diese supermodern und gigantisch.
Ansonsten spulen sich bei den schönen Fotos gleichzeitig Gedanken zur Geschichte Chinas im Hinterkopf ab – und die sind nicht so schön!