Sechs Busstunden von Shanghai entfernt liegt die Provinz Anhui, bekannt für die malerischen, alten Dörfer und den heiligsten Berg China’s, den Huang Shan. In Zeiten als nur einige Pilger am Tag die tausend Stufen auf den gelben Berg stiegen muss dies ein ergreifendes Erlebnis gewesen sein. Heute steht leider alles im Zeichen des Massentourismus der wenig Raum für Besinnlichkeit lässt. Umso besser haben uns die Dörfer in der Umgebung gefallen, die wir während ein paar Tagen Auszeit von der Großstadt erkunden konnten.

Tunxi ist ein paar Tage unser Basislager. Wir wohnen unter einem der chinesischen Dächer in der Altstadt. Im Hintergrund die nächste Generation Gebäude.

Abtauchen in ein Labyrinth von alten Gassen. Es wird eng.

Es herrscht emsiges Treiben. Auch hier dreht sich viel um Kitsch und Essen.

Chillis in allen Variationen. Gepaart mit Instant Kaffee bringen sie auch den müdesten Magen-Darm-Trakt auf Hochtouren.

Ein alte Apotheke. Welche Schätze mögen sich wohl in den unzähligen Holzschubladen verbergen?

Chinesischer Setereotyp.

Schirmhimmel.

Eine Seitengasse. Laternen, Blumen, Bäume. Es wird richtig gemütlich.

Nach einer Stunde Busfahrt erreichen wir Xidi, eines von Anhuis archetypischen, chinesischen Dörfer, eingebettet in Felder und umringt von Bergen.

Früh am Morgen hät sich der Rummel noch in Grenzen.

Die Dorfbewohner waschen Wäsche.

Die Gassen sind noch leer.

Und das Dorleben geht seinen immergleichen Gang.

Wir stolpern in eines der wunderbaren, hölzernen Hofhäuser.

Unser Chinesisch reicht für Tee und ein einfaches Mahl.

Setzkasten auf Chinesisch.

Wir fahren weiter ins nächste Dorf. Honcun ist fast noch schöner und von einem Wassergraben umgeben.

Mittlerweile sind die Kusnt-Studenten los und suchen sich ihre ganz individuellen Motive.

Wieder ein altes Hofhaus. Diesmal aus Stein. Hinter jedem Torbogen verstecken sich solche Schätze.

Hier wären noch Betten zu haben gewesen.

Je reicher der Händler, desto größer seine ganz persönliche Burg.

Auch die Hallen im Innern werden größer und zahlreicher.

Der Oxbow-See im Zentrum Hongcuns.

Mittlerweile ist es brechend voll und wir sehen uns das Spektakel vom anderen Ufer an.

Chinesische Brücke vor chinesischem Dorf.

In einem ruhigen Winkel finden wir Muße und sehen den Enten zu.

Zurück in Tunxi finden wir ein geniales Restaurant in dem am laufenden Band allerlei Köstlichkeiten hergestellt werden.

Nacktes Huhn, Bambussalat und mariniertes Schwein… der Rest kommt noch.

Früh am Morgen geht es zum Huang Shan, China’s heiligstem Berg. So heilig, dass man erstmal um 30€ Eintritt erleichtert wird.

Während die Masse weitere 10€ für die Seilbahn bezahlt freuen wir uns am Aufstieg. Auch die Versorgung der Restaurants auf dem Gipfel erfolgt per Treppe.

Wer es weniger anstrengend mag kann sich ebenso tragen lassen.

Die Geschmacklose Krönung des heiligen Bergs.

Schön ist es schon. Nur fällt der Genuss schwer, wenn neben einem das Megaphon eines Reiseführers losplärrt.

Die endlos oft gemalten Panoramen.

Auch auf dem Rückweg müssen wir ein paar atemberaubende Kletterpartien absolvieren.

Wir entschliessen uns weniger bekannte Dörfer in der Umgebung zu besuchen.

Und finden malerische, alte Gassen.

Hier tickt die Zeit langsamer.

Wir wandern am Fluß entlang.

Und sehen den Anglern zu während die Sonne sinkt.